Bodenschneid Wanderung
Höhe: 1.668 Meter | Höhenmeter: 700 Meter | Länge: 10 km (4 Stunden) | Techn. Schwierigkeit: Kompass Nr. 8, Schliersee (Amazon) | Fotos: Bodenschneid Bilder
Meilensteine: Spitzingsee – Untere Firstalm – Suttensattel – Bodenschneid – Bodenschneidhaus – Obere Firstalm – Spitzingsee
Die Bodenschneid steht zwischen Spitzingsee und Tegernsee und bietet einen wunderbaren Blick auf See und Berge
An einem der wenigen schönen Juli-Wochenenden dieses Jahr wollten wir das gute Wetter nutzen und machten uns trotz gerade erst überstandener Grippe auf den Weg zum Spitzingsee. Wir hatten eine relativ unanstrengende Wanderung vor – über die untere Firstalm zur Bodenscheid.
Vom Parkplatz an der Taubensteinbahn folgten wir zuerst dem Spazierweg um den Spitzingsee herum, bis wir nach ca. 10 Minuten in Richtung Untere Firstalm auf einen alphaltierten Weg abbogen. Ein Schild teilte uns mit, dass wir den Berggasthof in 45 Minuten zu Fuß erreichen könnten – tatsächlich waren wir nach bereits 30 Minuten an der Alm angelangt. Wir suchten uns eine Bank am Weg und packten unsere mitgebrachte Brotzeit aus. Frisch gestärkt ging unsere Wanderung dann links an der Alm vorbei in Richtung Suttenkopf. Wir überquerten eine Kuhweide und kamen in Tuchfühlung mit den erwähnten Kühen als auch deren – naja – „Wegverzierung“. Nach einem kurzen Anstieg erreichten wir den Suttensattel, wo wir einen tollen Blick in Richtung Süden (Schinder, Guffert, Blankenstein, Wallberg & Co) genießen, bevor wir uns auf den Weg über den bewaldeten breiten Grad zur Bodenschneid machten. Auf den letzten 200 Metern unserer Wanderroute öffnet sich der Wald zu einer Lichtung, man erblickt das Gipfelkreuz der Bodenschneid und kann ein wunderbares Panorama genießen. Natürlich konnte ich mich nicht zurückhalten und schoss ein Foto nach dem anderen – siehe hier. Vom Gipfel mit prominentem Stahlkreuz inklusive Gedenktafel für Kameraden aus dem 19.Jahrhundert und einigen Sitzmöglichkeiten gibt es verschiedene Abstiegsmöglichkeiten. Unsere Wanderroute war diejenige, die zum Bodenschneidhaus führt, wo wir uns auf der hübschen Terasse eine kühle Apfelschorle bzw. ein Weißbier gönnen konnten. Der Abstieg ist nicht ohne, es geht relativ steil bergab und kann bei Nässe durchaus rutschig sein – Wanderstöcke sind hier sehr hilfreich.
Vom Bodenscheidhaus aus folgten wir dem Weg zur Oberen Firstalm. Dieser Weg ist bestimmt kein oft begangener – er führt durch ein Dickicht an Pflanzen die so hoch sind wie ich! Faszinierend. Von der Oberen Firstalm aus folgten wir schliesslich dem Trautweinweg (der im Winter als Rodelbahn dient) hinunter zum Spitzingsattel, und von dort aus am Ufer des Spitzingsees entlang zurück zu unserem Auto.
Obwohl die Tour etwas länger gedauert hat als von uns ursprünglich geplant, ist sie doch nicht wirklich anstrengend und auch für „Gelegenheitswanderer“ oder solche, die keine große Anstrengung wünschen, empfehlenswert. Vor allem die Ausblicke vom Gipfel haben uns sehr beeindruckt – und nicht zu letzt die Tatsache, dass dieser Gipfel, im Gegensatz zur Rotwand,wenig frequentiert ist und man auch mal den Gipfel für sich alleine hat.
Wanderroute 1157599 – powered by Wandermap.