Monte Casale – Klettersteig Che Guevara
Höhe: 1.246 Meter | Höhenmeter: 1.350 Höhenmeter | Länge: 13,5 km (8 1/2 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: C | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: keine | Ausgangspunkt: Parkplatz neben Kiesgrubenwerk in Pietramurata
| Karte kaufen (Amazon): Alto Garda – Ledro – Valle del Sarca
| Fotos: Che Guevara Klettersteig Bilder
Meilensteine: Parkplatz Pietramurata – Höhenkennzeichnung 850m – Klettersteig-Gipfelbuch – Monte Casale Gipfel – Abstieg über Godesi – Parkplatz Pietramurata
Klettersteig Ernesto Che Guevara – Eine Wand, ein Klettersteig, ein Traum
Der Klettersteig „Via Ferrata Che Guevara“ auf den Monte Casale (1632m) ist ein Muss für Klettersteigfans – er ist zwar kein Klassiker wie die „Via dell’Amicizia“ auf die Cima S.A.T. sondern ein recht neuer Steig, doch begeistert er durch seine Länge und Lage in der Ostwand des Monte Casale.
In Pietramurata, einem kleinen Ort im Sarca-Tal, weist bereits bei Ortseingang ein Schild den Weg zum Industriegebiet und zur „Via Ferrata Che Guevara“. In der Nähe einer Kiesgrube parken wir; der Zustieg zum Klettersteig beginnt direkt hinter der Kiesgrube. Dies hat leider den Nachteil, dass es hier etwas unangenehm riechen kann – doch nach wenigen Metern ist dies auch vorbei.
Nach einem sehr kurzen Zustieg von nicht ganz einer halben Stunde stehen wir am Einstieg zum eigentlichen Klettersteig, der mit C bewertet ist. Wir schlüpfen in unseren Gurt und haken uns ein – und bereits nach wenigen Metern erwartet uns die erste C-Stelle: es gilt, einen Kamin hochzuklettern, wobei die eigentliche Schwierigkeit eher im Umhängen der Karabiner während des Kletterns besteht.
Danach geht es in Serpentinen stetig nach oben, die Wand scheint sich unendlich nach oben auszudehnen. Der „Che Guevara“ ist mit 1400 Höhenmetern ein sehr langer Steig, wenn auch technisch relativ unschwierig. Praktisch ist, dass in regelmässigen Abständen die Höhenmeter an der Wand angegeben sind, so dass man einen Eindruck davon bekommt, wie weit man bereits gegangen ist. Da der Blick ständig in die gleiche Richtung geht, wäre dies sonst nur schwer abzuschätzen.
Da man während des gesamten Anstieges der Morgensonne ausgesetzt ist, und es keinerlei Einkehrmöglichkeit während des Klettersteigs gibt (erst am Gipfel des Monte Casale findet man die xxx Hütte) ist es dringend notwendig, genügend Flüssigkeit bei sich zu tragen. Den Aufstieg haben wir in etwas über 5 Stunden geschafft, er ist allerdings auf einigen Beschreibungen auch mit deutlich weniger Zeit (3-4 Stunden) angegeben – die tatsächliche Dauer hängt stark davon ab, wie routiniert man im Klettersteigen ist und wieviele Pausen man einlegt.
Kurz vor dem Ausstieg befindet sich das Steigbuch, in dem man sich eintragen kann. Danach hat man es fast geschafft, eine etwas schwierigere glatte Platte gibt es noch zu überwinden (schwierig bei nassen Verhältnissen, sonst leicht machbar) bis man auf der Gipfelwiese des Monte Casale steht. Bei unserem Besuch war diese unter etwa 15 cm Schnee versteckt, durch den wir uns den Weg zum Gipfelkreuz bahnten, neben dem praktischerweise die am Horizont sichtbaren Berge mithilfe einer Anzeige benannt sind.
Für den tollen Ausblick zum Gardasee, zur Brenta und zur Marmolada nehmen wir uns allerdings nicht zu viel Zeit, da es ja noch 1400 m abzusteigen gilt. Der Abstieg ist relativ steil, stellenweise rutschig, und führt in engen Serpentinen direkt nach Norden hinab, bis zur Strasse (Name?) nach Sarche, auf der man einige Meter geht bis zu einem Wanderweg parallel zur Strasse nach Pietramurata, dem wir bis zum Parkplatz folgen. Nach gut 3 Stunden Abstieg kamen wir erschöpft und zufrieden wieder am Auto an.
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