Heuberg Wanderung
Höhe: 1.338 Meter | Höhenmeter: 480 Meter | Länge: 8 km (3 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: Daffnerwaldalmen | Ausgangspunkt: Waldparkplatz oder Parkplatz Duftbräu | Karte kaufen: Kompass-Karte Nr. 10, Chiemsee, Simssee | Fotos: Heuberg Bilder
Meilensteine: Waldparkplatz oder Parkplatz Duftbräu – Daffneralmen – Heuberg – retour
Heuberg Wanderung: Toller Logenplatz am Rande der Chiemgauer
Also eigentlich wollten wir ja aufs Kranzhorn… Aber auch ein neues Auto-Navi muss erst gelernt werden. Daher schickte uns Tom auf einen Wanderparkplatz namens Waldparkplatz mit dem wir beim Wegfahren noch nicht gerechnet hatten. Was tun sprach Zeus? Also parkten wir mal ein und inspizierten die dort praktischerweise aufgehängte Wanderkarte. 5 Stunden aufs Kranzhorn? Zuviel für heute! 1.5 Stunden auf den Heuberg? Warum nicht! Also: Planänderung und rauf auf den Heuberg – und es sollte eine tolle Wanderung werden!
Die Heuberg Wanderroute startet wie angesprochen auf dem Waldparkplatz unweit von dem Gasthaus Duftbräu. Dorthin kommt man mit über die A 8 (Ausfahrt Frasdorf) und über Grainbach zum Berggasthof Duftbräu. Dieser ist bereits ab Frasdorf beschildert (Duft, Duftbräu). Vor dem Duftbräu geht ein Straße links zum großen Waldparkplatz weg.
Nun zur Heuberg-Wanderung: Vom Parkplatz führen 2 Wanderwege weg: Während der Weg links in Richtung Kranzhorn und Hochfelln führt geht die Wanderung zum Heuberg rechts weg. Der erste Kilometer ist sehr flach und stellenweise geht es auf dem zweispurigen Waldweg sogar bergab. An einer kleinen Alm zweigt die Wanderroute zum Heuberg stark links ab und ab hier geht es nun bergauf. Nach einer etwas steinigen Steigung mündet der Weg in einer Lichtung. Hier kann man bereits den Heuberg, sowie seinen felsigen Nachbarn, die Wasserwand schön sehen. Außerdem stehen die Gebäude der Daffneralmen auf der anderen Seite der Alm.
Spätestens ab hier sind Natalie und ich uns einig, dass Tom uns versehentlich eine richtig tolle Wanderroute gezeigt hat. An der Alm vorbei sagt das Schild in Richtung Heuberg noch 40 Minuten Gehzeit voraus. Nach 2 Kehren führt der Weg 403 nun am Waldrand eines offenen Hangs nach oben. Alternativ führt auch 200 Meter weiter links ein Pfad nach oben, den man allerdings auch gut für den Abstieg wählen kann. Auf dem kurzweiligen Waldweg geht’s links, rechts, links, rechts und über Baumstämme immer weiter hoch zum Heuberg-Gipfel. Nach rund einer halben Stunde stehen wir am Sattel zwischen Heuberg und Wasserwand. Rechts geht’s rund eine Viertelstunde über einen versicherten Steig die Wasserwand rauf. Obwohl die Klettersteig-Endorphine in uns lauthals rufen. Da es jedoch sehr windig ist, beschließen wir die Wand für heute Wand sein zu lassen und sie an einem ruhigeren Tag zu erobern. Unser Ziel, der Heuberg, steht dagegen nur noch 15 Höhenmeter und 100 Meter in Richtung links von uns entfernt.
Oben pfeift der Fönwind, der uns den warmen Novembertag beschert ordentlich. Dafür ist das Panorama (unten der Inn, dahinter das Mangfallgebirge mit Wendelstein, Breitenstein, Brünnstein und Großer Traithen, in Richtung Süden der Hauptalpenkamm) umso besser.
Natalie und ich ducken uns ins Heu (nomen est omen) auf der Westseite des Bergs und genießen das Panorama. Plötzlich fällt uns geradeaus vor uns ein Berg mit 2 Gipfelkreuzen auf. Ja das wird doch nicht? Doch – da steht es: Genau vor uns: das Kranzhorn – Grenzberg zwischen Bayern und Österreich – unser eigentliches Tagesziel.
Hinunter wählten wir nahezu den gleichen Weg wie hinauf. Doch dazwischen genehmigten wir uns natürlich noch eine gute Tasse Tee bzw. ein Weißbier auf einer Sonnenbank bei der Daffneralm.