Karwendel Wochenendtour Tag 1
Höhe: 2.508 Meter | Höhenmeter: 1.300 Meter | Länge: xx km (7 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: Lamsenjochhütte | Ausgangspunkt: Gramaialm | Karte kaufen (Amazon): Karwendelgebirge | Fotos: Hahnkampl und Lamsenjochbilder
Meilensteine: Gramaialm – Östliches Lamsenjoch – Brudertunnel – Lamsenspitze – Lamsenjochhütte
Spannender Klettersteig und markanter Gipfel
Unser Aufstieg beginnt an der Gramaialm, welche man über die Mautstraße ab Pertisau sehr gut erreichen kann. Auf dem Weg in Richtung Östliches Lamsenjoch und Lamsenjochhütte gewinnen wir auf den Serpetinen schnell an Höhe. Der Weg ist immer deutlich erkennbar und je höher wir steigen, desto langsamer kommen wir voran. Das liegt aber weniger an der Schwierigkeit, als mehr am Ausblick, der in unserem Rücken von Minute zu Minute besser wird. Vor uns baut sich das mächtige Lamsenjoch auf, das noch jeden Blick aufs restliche Karwendel versperrt. Entlang der Serpentinen findet jede Wandergruppe Ihren persönlichen Aussichtsbalkon, auf welchem das Einlegen einer Pause für einen Schluck aus der Flasche oder eine kurze Stärkung leicht fällt. Relativ schnell (nach ca. 1 1/2 – 2 Stunden) erreichen wir das östliche Lamsenjoch. Nachmittagsstarter haben hier ihr Tagesziel, die Lamsenjochhütte, schon fast erreicht, denn vom Joch sind es noch ca. 15 Minuten bis zur Hütte. Alle die bereits am Vormittag aufgebrochen und damit bereits gegen Mittag am Lamsenjoch sind, können am 1. Tag bereits den großen Gipfel, die Lamsenspitze (2.508 m) besteigen. Wir empfehlen auf jeden Fall die Verwendung eines Klettersteigsets, auch wenn der Alternativweg zum Brudertunnel (KS B/C) nur als versicherter Steig angegeben ist. Der Steig ist sehr ausgesetzt und vielfach mit Stahlseilen gesichert. Wenn man eine Möglichkeit zum Einhängen hat, fühlt man sich hier sicherlich wohler. Wir beide hatten aufgrund einiger Beschreibungen nur einen Helm dabei und haben uns bereits am 1. Steig unwohl gefühlt. Nach dem Überqueren der Lamsenscharte führt der Weg durch ein Karwendel-typisches Geröllfeld unter dem Felsaufbau der Lamsenspitze entlang zum 2. Klettersteig. An dieser Stelle haben wir beide umgedreht, da wir wie angesprochen kein Set dabei hatten. Mit Klettersteig-Set ist die Besteigung der Lamsenspitze aber eher unproblematisch. Dann ist sicherlich der Aufstieg über den Brudertunnel und der Abstieg über den versicherten Steig die noch spannendere Variante.
Die Lamsenjochhütte ist eine Hütte der Sekton Oberland des Alpenvereins. Die Hütte ist relativ groß, aber trotzdem gemütlich, die Wirte sind sehr nett und die Hütte ist gut organisiert. Ein kleiner Tipp: Wer einen Hüttengutschein des Alpenvereins dabei hat, wird hier beim Abendessen sogar mit einem 3-gängigen Menü beglückt.
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