Schöttelkarspitze Wanderung
Höhe: 2.050 Meter | Höhenmeter: 1.200 Meter | Länge: 18 km (8 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: Soiernhaus | Ausgangspunkt: Krün: Wanderparkplatz am Sägewerk | Karte kaufen (Amazon): Karwendelgebirge | Fotos: Schöttelkarspitze Bilder
Meilensteine: Parkplatz Krün – Hüttlebachklamm – Felsenköpfl – Seinskopf – Schöttelkarspitze – Soiernhaus – Fischbachalm – Parkplatz Krün
Lange Wanderung auf einen der besten Aussichtsgipfel im Karwendel
Unsere Wanderung auf die Schöttelkarspitze beginnt frühmorgens, als unsere Freunde uns mit dem Auto abholen (schließlich wollen wir dem gefürchteten Stau rund um München entgehen). Gemeinsam geht’s auf der A95 Richtung Garmisch gen Süden, bevor wir auf die B2 Mittenwald abbiegen und kurz später in Krün auf dem Wanderparkplatz am Sägewerk in der Nähe der Isar (ausgeschildert ab Ortseingang) parken. Wir schnüren unsere Wanderstiefel und überprüfen vor dem losgehen ob wir genügend Verpflegung, Regenschutz sowie die Kameras dabei haben – die geplante Wanderung ist lang und anstrengend, da möchte man nicht wegen vergessenem Equipment umkehren müssen!
Wir überqueren die Isar und folgen zunächst dem Weg xxx in die Hüttlebachklamm – die ersten Fotos des Tages werden geschossen. Recht bald jedoch wird der Weg auf die Schöttelkarspitze immer mehr zu einem Steig, der sich steil in Serpentinen den Berg hinauf windet. Die Route verläuft sehr direkt, wir machen schnell Höhenmeter, und nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir unseren ersten Aussichtsbalkon, das Felsenköpfl. Hier pausieren wir, und genießen während unsere Brotzeit den Blick in das Schöttelkar und auf die gleichnamige Schöttelkarspitze. Der Weg sieht gar nicht mehr weit aus, und voller Tatendrang geht es weiter.
Der Weg verändert sich abermals und wird nun zu einem gerölligen Bergweg, der mal fast eben, mal wieder in steilen Serpentinen zum Seinskopf führt. Da wir nun den Wald verlassen haben, kann unser Blick ungehindert umherschweifen. Wir sind begeistert: Vom Walchensee über das Zugspitzmassiv und die benachbarten Karwendel-Gipfel reicht der Blick bis in die Jachenau.
Am zweiten Aussichtsbalkon, dem Seinskopf, selbst verweilen wir nur kurz – auch wenn sich hier wunderbare Fotomotive bieten, so treiben uns doch die absolut bissigen fliegenden Ameisen bald weiter. Wir folgen der Beschilderung Richtung Schöttelkarspitze (Achtung, der Weg teilt sich einmal während der Querung eines Grashanges, der richtige Abzweiger geht nach links den Hang hinauf), die nach einer halben Stunde auch schon greifbar nahe erscheint. Leider dauert es dennoch weitere 30 Minuten bis wir auf dem Gipfel stehen, was einerseits an der stark gerölligen, leicht abschüssigen und ausgesetzten Querung auf dem Weg 358 und andererseits an den vielen Fotomotiven die sich uns bieten liegt.
Auf dem Gipfel der Schöttelkarspitze und damit unserem dritten Aussichtsbalkon angelangt sind wir überwältigt – ein solch grandioses Panorama hatten wir uns nicht erwartet! Leider haben auch hier die nervigen „Vampire“ ihr Gebiet, so dass wir nicht lange verweilen (schade, denn das Gipfelkreuz mit Ummauerung bietet tolle Sitzmöglichkeiten). Wir steigen also wieder ab, und setzen unsere Wanderung auf dem Weg 358 zum Soiernhaus fort. In endlos scheinenden Serpentinen geht es bergab, die Temperatur nimmt mit abnehmender Höhe deutlich zu und wir sind froh, genügend Getränke dabei zu haben.
Etwa 1 Stunde benötigen wir bis zum Soiernhaus, wo wir uns eine ausgiebigere Pause gönnen und unsere Energievorräte auffüllen (sowie unsere Wasserflaschen). Wir wissen, dass der Abstieg uns noch einiges an Kondition abverlangen wird und widerstehen daher der Versuchung, einen ausgiebigen Badestop an Soiernsee einzulegen. Das Soiernhaus bietet allerdings auch Übernachtungsmöglichkeiten an, und das haben wir uns für unseren nächsten Besuch hier auch fest vorgenommen.
Auf dem Weg 364 geht es abermals in steilen Serpentinen fast direkt unter der Materialseilbahn hinab und dann auf der Forststrasse weiter in Richtung Fischbachalm. Leider geht es jedoch nicht auf direktem Wege bergab – zwischen der Abzweigund des Weges 370 und der Fischbachalm müssen wir nochmals 200 HM bewältigen. Nun geht es nur noch hinunter ins Tal – dieser Teil der Wanderung zieht sich allerdings gehörig. In Summe benötigen wir für den Abstieg fast genauso lange wie für den Aufstieg, nämlich knappe 4 Stunden. Doch da wir zu viert unterwegs sind und uns der Gesprächsstoff nicht ausgeht, vergeht auch diese Zeit wie im Fluge – und der Ausblick von der Schöttelkarspitze ist die Anstrengung alle mal wert!
Wanderroute 214297 – powered by Wandermap.net