Stripsenkopf und Feldberg Wanderung
Höhe: 1.809 bzw. 1.813 Meter | Höhenmeter: 1100 Meter | Länge: 14 km (5 1/2 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: Griessner Alm, Untere Ranggenalm, Stripsenjochhaus | Ausgangspunkt: Parkplatz Griessner Alm | Karte kaufen: Kaisergebirge 1:25.000 (Amazon) | Fotos: Stripsenkopf Bilder
Meilensteine: Griessner Alm – Ranggen Hochalm – Untere Ranggenalm – Feldberg – Stripsenjochhaus – Griessner Alm
Feldberg und Stripsenkopf – den gesamten Kaiser im Blick! (Gastbeitrag von Anne)
Ein Wochenende in Tirol Nähe von Brixen im Thale stand vor der Tür und da sich das Wetter von seiner besten Seite ankündigte, suchten wir uns eine Tages-Wanderung heraus. Aufgrund der Beschreibungen des beeindruckenden Panoramas, viel unsere Wahl auf eine Tour über den Feldberg zum Stripsenkopf.
Vom kleinen Griessenau, in der Nähe von St. Johann, führt eine Mautstrasse (3 €) zur Griessner Alm. Dort ist ein großer Parkplatz für Tagesausflügler oder Almgäste. Direkt vom Parkplatz aus, startet die Wanderung auf den Feldberg. Wir folgten den Schildern Richtung Ranggenalm. Der Weg schlängelte sich im Zickzack über eine kleine Schotterstraße nach oben. Die ersten Höhenmeter waren so schnell zurück gelegt. Die Aussicht auf den Wildern Kaiser zu unserer Rechten atemberaubend. Kurz nach der hinteren Ranggenalm (an der man von dieser Seite zuerst vorbei kommt) wurde aus der Schotterstraße dann ein kleiner Trampelpfad, der quer Feld ein den Berg hinauf führte. Vorbei an der Vorderen Ranggenalm (an der man wohl auch sehr gut einkehren kann), hatten wir die erste Stunde unserer Wanderung hinter uns. Da wir gut voran kamen, entschieden wir uns für die paar extra Meter zur Scheibenbichlalm, die dann auch sofort mit einem gigantischen Ausblick belohnt wurden.
Weiter ging’s nun Richtung Feldberg. Der Weg wurde immer kleiner und steiler. Trittfest sollte man schon sein, wenn man hier hinauf möchte. Am Kamm des Berges entlang führte uns der Weg dann zum Gipfelkreuz, wo wir nach ca. 2,5 Stunden Wanderzeit dann ankamen. Während wir auf der bisherigen Wanderung fast niemand anderes gesehen hatten, herrschte hier oben Hochbetrieb. Trotzdem fanden wir ein Plätzchen für ein kleines Picknick. Zu unseren Füßen der Wilder Kaiser zur einen Seite, zur anderen der Zahme Kaiser, gerade aus der Stripsenkopf.
Und dann ging die Wanderung weiter. Zunächst ging es ein ganzes Stück bergab. Wichtige Höhenmeter, die auf der anderen Seite wieder erklommen werden wollten. Richtig steil wurde es dann beim Aufstieg zum Stripsenkopf. Hier kamen dann auch Teils die Hände zum Einsatz. Die Wege waren streckenweise nur noch Fels und relativ steil. Die Tritte mussten hier schon sorgfältiger gewählt werden. Wer dies umgehen möchte, kann auch den direkten Weg um den Stripsenkopf herum zum Stripsenjochhaus wählen. Oben angekommen verschnauften wir im kleinen Pavillon, der die Spitze des Stripsenkopfes ziert. Der Ausblick? Was soll man noch sagen, ohne sich zu wiederholen: Gigantisch!
Vom Pavillon gingen wir ein paar Schritte zurück und dann rechts einen kleinen Trampelweg hinab Richtung Stripsenjochhaus. Hier wurden teils Eisensteige angebracht, da der Abstieg ansonsten wohl recht gefährlich wäre. Auch hier gilt: Trittfest sollte man sein.
Auf halbem Wege konnten wir dann noch einen Blick auf den Klettersteig werfen, der als alternative Route zum Stripsenkopf hinauf führt. Dieser hat den Schwierigkeitsgrat B/C und ist für Anfänger eher nicht geeignet.
Im Stripsenjochhaus angekommen suchten wir uns ein Plätzchen auf der Terrasse und gönnten uns einen Kaiserschmarren. Sensationell und definitiv sehr empfehlenswert. Gut gestärkt traten wir dann die letzten Meter der Wanderung an: den Abstieg zurück zum Parkplatz.
Nach insgesamt fast 6 Stunden (inkl. Pausen von insgesamt etwas über einer Stunde) waren wir am Ziel unserer Tour. Wer hier noch Zeit und Lust hat und schmerzenden Muskeln vorbeugen möchte, kann hier noch in der Latschenkiefer-Brennerei vorbei schauen und sich mit wohltuenden Heilsalben eindecken.
Die Route kann generell in beide Richtungen gelaufen werden. Der Kaiserschmarren schmeckt aber mit Sicherheit besser, wenn man die Arbeit bereits hinter sich hat!