Teufelstättkopf Wanderung
Höhe: 1.758 Meter | Höhenmeter: 900 Meter | Länge: 12 km (4 1/2 Stunden)
Techn. Schwierigkeit: | Kondition: | Ausblick:
Einkehrmöglichkeit: August-Schuster-Haus | Ausgangspunkt: Wanderparkplatz bei der Schleifmühle in Unterammergau | Karte kaufen: Ammergauer Alpen | Fotos: Teufelstättkopf Bilder
Meilensteine: Wanderparkplatz Schleifmühle – Ausstieg Klamm – Kühalm – Teufelstättkopf 1. Gipfelkreuz – Teufelstättkopf Gipfel – August-Schuster-Haus – Schleifmühlen-Klamm – Wanderparkplatz
Felsiger Hüttengipfel des August-Schuster-Hauses
Unser heutiges Wanderziel ist der Teufelstättkopf in den Ammergauer Alpen unweit von Unterammergau. Wir parken auf dem Parkplatz des Gasthofs Schleifmühle (2€), welches auch bereits von der Hauptstraße ausgeschildert ist. Direkt vom Parkplatz ist der Teufelstättkopf mit ca. 2 1/2 Stunden Gehzeit bereits beschildert. Die sehenswerte Schleifmühlenklamm heben wir uns für den Rückweg auf, damit wir auch kurz vor der Heimfahrt noch ein weiteres Highlight haben. So folgen wir dem Fahrweg der stetig und relativ steil bergauf führt. Nach ca. 10 Minuten haben wir den oberen Ausstieg der Klamm erreicht und folgen weiterhin dem Weg in Richtung Teufelstättkopf. Überall ringsherum sprudelt und blüht es und wir fühlen richtig wie hier der Frühling am Werk ist.
Weitere 30 min später teilt sich der Weg. Geradeaus führt der Weg zum Pürschlinghaus, auch August-Schuster-Haus genannt, während der Wegweiser nach rechts die Kühalm ausweist. Unser Weg führt auch in Richtung Kühalm – auch wenn der Teufelstättkopf ab hier interessanterweise nicht mehr ausgeschildert ist. Bald sehen wir die Gebäude der Kühalm (zur Orientierung: ein Gebäude hat 2 Sonnenkollektoren am Dach); hier zweigt ein kleiner Steig halblinks vom Fahrweg ab. Auch hier gilt: Obwohl kein Schild zu finden ist, ist dies der richtige Wanderweg zum Teufelstättkopf. Dieser Pfad steigt nun steil entlang der Bergschulter hoch und so kommen wir sehr zügig über die Baumgrenze.
Noch ein paar Kurven links und rechts und da sehen wir auch schon ein Gipfelkreuz. Hoppala, sind wir denn etwa schon da? Die Antwort ist nein. Vor allem später auf dem Rückweg erkennen wir, dass der Teufelstättkopf ein langgezogener Felsrücken ist. An seinem westlichen Ende ist sein höchster Punkt und somit sein Gipfelkreuz. Sein östliches Ende, das ca. 200 m tiefer liegt, wird jedoch auch durch ein Kreuz beschlossen. Dieses Kreuz sehen wir nun beim Aufstieg.
Nachdem uns relativ schnell klar ist, dass dieses Kreuz nicht unseres ist, lassen wir selbiges links liegen und folgen weiter dem Pfad, der sich nun durch Latschen immer weiter am Grat nach oben schlängelt. Die Aussicht wird immer besser und wir genießen jeden Schritt in der glücklicherweise noch immer relativ kühlen Vormittagsluft. Die Wegführung wird nun auch interessanter und bei ein paar Stellen müssen wir schon konzentriert steigen. Trittsichere Wanderer sollte der Weg aber vor keine unlösbaren Aufgaben stellen. Nach kurzer Zeit wird auch der hübsche Doppelgipfel des Teufelstättkopfs sichtbar und 5 Minuten und 20 Meter Stahlseil später stehen wir ganz oben. Auf einem Gipfel steht das Gipfelkreuz inklusive mehrerer Wanderer, auf dem Nachbarhügel sitzen nur 2 Leute, die sich eben im Aufbruch befinden – perfekt für uns! Ein „eigener“ Gipfel – was für ein Luxus! Westlich von uns erhebt sich die Große Klammspitze, die uns einlädt ihren Grat auch endlich mal zu besteigen. Und im Süden, von Wolken umringt, ragt das noch immer sehr schneebeladene Zugspitzmassiv in den Himmel.
Wir 4 sind uns auf alle Fälle einig: Schön ist es hier! Die Tour, der Gipfel, das Panorama: Eine perfekte Wanderung für einen Spätfrühlingstag!
Nach erfolgtem Gipfelglück steigen wir südseitig in Richtung August-Schuster-Haus ab, welches wir 30 min später erreichen. Bei einem Germknödel genießen wir noch einmal das Panorama, bevor wir uns über den direkt am Schuster-Haus beginnenden Fahrweg an den Abstieg machen. Gerade am Ende der Tour finden wir solche Fahrwege eigentlich ganz gut, da hier nicht mehr volle Konzentration gefordert ist und man sich auch wunderbar über das gesehene unterhalten kann. Wie schon anfangs erwähnt haben wir am Ende mit der Schleifmühlen-Klamm noch ein kleines Highlight. Diesen Umweg möchten wir anderen Wanderern auch unbedingt empfehlen, denn die kleinen Wasserfälle und Becken sind eine tolle Bereicherung der Tour, die wir nicht missen möchten. 20 Minuten später haben wir unseren Parkplatz erreicht und fahren über Murnau wieder zurück in unsere bayerische Hauptstadt.
Wanderroute Teufelstättkopf Nr. 2953822 – powered by Wandermap.